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Wie man im Urlaub einen Schatz findet

Im September 2017 waren wir zu dritt, mein Lebensgefährte Stefan, meine Mutter und ich am Gardasee zum Kurzurlaub im Herbst. Wir waren auf der Ostseite des Sees spazieren und kamen an der Seepromenade aufgestellten kleinen Ständen vorbei. Wir haben Käse und Wurst probiert, natürlich gekauft und sahen dann einen Stand, an dem Sekt ausgeschenkt wurde. So kamen wir zum ersten Mal mit Chocolate-in-a-Bottle in Berührung.  

Wir gingen hin und bekamen jeder ein kleines Becherchen mit Sekt zum Probieren. Wir waren sofort begeistert. Ein Geschmackserlebnis, welches wir alle so nicht kannten. Die Optik des Standes war stimmig, die Menschen, das Produkt, der Geschmack. Wir kauften drei Flaschen für 50.- Euro und sagten, dass wir diese auf dem Rückweg des Spaziergangs abholen würden. Wir liefen weiter, redeten über dieses Getränk und kamen dann später zurück. Ich fand es damals schon so toll, dass ich mir die Visitenkarte des Mannes am Stand geben lies. Das habe ich noch nie zuvor gemacht. Diese habe auf meinen Schreibtisch gelegt, täglich gesehen und immer wieder an Chocolate-in-a-Bottle gedacht. Weiter ist nichts passiert. Irgendwann später haben wir dann im Internet nach Chocolate-in-a-Bottle gesucht, weil wir noch Flaschen zum Verschenken bestellen wollten. Unglaublicherweise war dies in Deutschland nicht möglich. Wir fanden keine einzige Seite in Deutschland, auf der wir die Flaschen hätten bestellen könnten. 

Ich habe dann eines Tages die Person auf der Visitenkarte angeschrieben. Ich bekam auf meine Frage nach dem Hersteller von Chocolate-in-a-Bottle schnell eine Antwort, habe aber noch nichts weiter unternommen. Ich dachte immer, dass es bestimmt bald jemanden geben würde, der dieses Produkt hier in Deutschland vertreibt. Es war aber nicht so und es verging kein Tag mehr, an dem ich nicht an dieses Produkt dachte.  

Eines Abends hatten wir Besuch von Freunden und wir schenkten als Aperitif eine der beiden Flaschen aus. Auch hier genau dieselbe Reaktion. Beide waren begeistert und fasziniert von diesem Getränk. Am nächsten Tag nahm ich meinen Mut zusammen und schrieb den Hersteller an. Ich bekam auch hier schnell eine freundliche Antwort. Wir haben telefoniert und fragten nach, wie es in Deutschland mit dem Vertrieb aussehen würde. Er sagte, er hätte schon viele Interessenten und Kontakte gehabt, aber niemand sei ihm richtig vertrauenswürdig gewesen. Wir waren uns alle sehr sympathisch, er sprach von seinem guten Gefühl mit uns und kurz darauf haben wir die erste Palette Chocolate-in-a-Bottle importiert.  

Was sich hier einfach anhört, ist es leider nicht. Die Zollformulare und Dokumente von weiteren Behörden, die man ausfüllen und kontaktieren muss. Die Sektsteuer ist vorab zu bezahlen und man kommt von einem Formular zum nächsten, man muss ausfüllen, kopieren, scannen, versenden und das vor und nach der Einfuhr. Ein unendlicher Papierkram. All das macht Stefan zum Glück. Im Juni 2018 haben wir dann einen Vertrag geschlossen und sind nun Generalvertreter für Chocolate-in-a-Bottle für Deutschland. Das freut mich riesig und wir sind total stolz darauf. Ich bin mir so sicher, dass Chocolate-in-a-Bottle Deutschland begeistern wird! 

Seit diesem Tag stecken wir sehr viel Zeit und Geld in Chocolate-in-a-Bottle Deutschland. Stefan, von Beruf Entwickler, hat unsere Homepage www.chocolate-in-a-bottle.de erstellt und kümmert sich auch um unsere Facebook-Seite. Er macht alles was mit Zoll und Steuern zu tun hat und übernimmt alles Technische. Ich habe sehr viele Messen gebucht, die wir bis zum Jahresende haben werden. Auch das bedeutet sehr viel Zeit und Geld. Aber ich möchte viel investieren, Zeit opfern und viel geben, da es sich auszahlen wird. Vielleicht ist es wahnsinnig, aber ich denke gar nicht über ein Scheitern nach! 

Drei Messen haben wir dieses Jahr schon gemacht und es kommen noch 14 Messen und Märkte quer durch Deutschland hinzu. Diese sollen dem Premium Produkt angemessen, auch mit einem tollen Auftritt repräsentiert werden. Denn genau dieses Urlaubserlebnis am Gardasee, welches wir hatten, wollen wir unsere Kunden auch bei unseren Messeauftritten spüren lassen. Es gibt kein freies Wochenende mehr für uns in diesem Jahr. Es macht uns beiden aber sehr großen Spaß unterwegs zu sein und die Leute von Chocolate-in-a-Bottle zu begeistern. Mittlerweile haben wir Kunden, die auf unserem Messestand waren und jetzt in unserem Onlineshop nachbestellen. Wenn eine Bestellung eingeht, haben wir beide ein großes Lächeln im Gesicht, freuen uns den ganzen Tag darüber, verpacken und versenden die Flaschen umgehend. Meistens am selben Tag noch, auch wenn es schon mitten in der Nacht ist.

Obwohl es nicht unser eigenes Produkt ist, fühlt es sich doch so an! Die Arbeit erscheint einem nicht wie Arbeit, sondern wie ein sinnvoller und erlebnisreicher Weg zum Ziel! Wir möchten, dass viele Menschen hier in Deutschland die Möglichkeit bekommen, Chocolate-in-a-Bottle zu versuchen. Dieser Gedanke treibt uns an. Übrigens: Die zweite Flasche steht bei uns immer noch im Keller und diese werden wir als unseren Schatz aufbewahren, da damit alles begonnen hat! 

Esther

Esther